Restaurierung einer Ölhag Tanksäule
Wie man auf dem Foto gut erkennt, befand sich die Ölhag-Tanksäule in einem sehr schlechten Zustand (Bild1).
Der Kopf fehlte komplett, die Blechhülle war völlig verrottet. Die Blechhülle musste komplett neu gefertigt werden. Sie hielt einige interessante Details bereit: hinten befand sich eine zweitürige Öffnung, wozu auch immer (Bild2).
In einem kleinen Kasten befand sich noch der originale Lichtschalter, welcher über eine kleine Türe von außen bedient werden kann (Bild3). Bevor die alte Hülle demontiert wurde konnten wir noch anhand der vorhandenen Farbreste, Teile der Originallackierung freilegen (Bild4).
Die Beschlagteile konnten von der alten Säule abgetrennt und wiederverwendet werden. Mit neuen Blechen wurde die Hülle gebaut, die Scharniere wurden erneuert, alles wurde genietet (Bild5). Der Kopf wurde nach einem vorhandenen Original nachgebaut (Bild6).
Nach etwa 250 Arbeitsstunden war die Blechhülle fertig. (Bild7). Insgesamt 324 Nieten wurden gesetzt, vor allem die „Zieharmonika-Türen“ gestalteten den Nachbau der Hülle sehr schwierig. Nach dem Lackieren und dem Einsetzen der Milchglasscheiben stellten wir sie im Museum endlich auf (Bild8).
Das Innenleben war extrem verrostet. Die Zählwerke waren in sehr schlechtem Zustand! Ein Glas war durch ein Stahlrohr ersetzt, es fehlten mehrere Teile. (Bild9)
Doch der originale Umschalter Rekordin – Benzol war noch vorhanden. Das ganze Innenleben wurde zerlegt und gereinigt, dann gestrahlt und lackiert. Die Zählwerke wurden restauriert, fehlende Teile ersetzt. (Bild10).
Vom Beginn der Restaurierung bis zur Fertigstellung war knapp 1 Jahr vergangen.